- Propriorezeptoren
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Propriorezeptoren[lateinisch proprius »eigen(tümlich)«; »wesentlich«], Propriozeptoren, Enterorezeptoren, bei vielen Tieren und dem Menschen vorkommende Rezeptoren, die auf Veränderungen und Zustände im Körperinneren reagieren und reflektorisch zu einer entsprechenden Reaktion führen. Propriorezeptoren vermitteln dem Organismus Informationen z. B. über die Körperlage im Raum, die Stellung der Körperteile zueinander (kinästhetische Empfindungen) oder auch über physiologische Zustände (z. B. Blutdruck). Beispiele für Propriorezeptoren sind u. a. die Muskelspindeln beim Menschen und bei den Wirbeltieren oder die Stellungshaare und Chordotonalorgane bei Insekten.IIPropriorezeptoren(Propriozeptoren): besondere Sinnesorgane (Mechanorezeptoren), die nicht Reize von außerhalb des Körpers, sondern Veränderungen in ihm selbst, das heißt körpereigene Reize, registrieren (wie die jeweilige Körperhaltung beziehungsweise -lage) und in Form eines Eigenreflexes (Rückkopplungsvorgang) beantworten. Sie liegen im Bewegungsapparat, das heißt in den Muskeln (als Muskelspindeln) und Sehnen (als Sehnenspindeln), und reagieren auf Änderungen in deren Dehnungszustand.
Universal-Lexikon. 2012.